Leistungen
Wohnen in der WG
Wohnen in der WG
Diese Wohnform zielt darauf ab, ein hohes Maß an Selbstbestimmung und
Selbstständigkeit auch bei erhöhter Pflegebedürftigkeit sicherzustellen.
Jeder Bewohner hat sein eigenes Zimmer, das nach seinen Vorstellungen mit eigenen Möbeln und persönlichen Gegenständen eingerichtet wird.
Die Bewohner sollen, soweit möglich, den Alltag in der Wohngemeinschaft und auch den organisatorischen Ablauf von Hilfeleistungen bestimmen.
Die Mitwirkung bei der Alltagsgestaltung und Einflussnahme im Rahmen der Pflege und Betreuung soll nicht aufgegeben werden.
Dazu gehört auch u. a. die Mitarbeit der Bewohner bei allen anfallenden Verrichtungen – etwa Einkaufen, Essen zubereiten (Gemüse vorbereiten, Salat waschen, usw.), Blumenpflege, sofern sie dazu in der Lage sind.
Entscheidend ist die Nutzung der noch immer vorhandenen Kompetenzen der Bewohner.
Wenn die Bewohner aufgrund ihrer Erkrankungen diese Ressourcen nicht mehr wahrnehmen können, soll durch die Einbindung von Angehörigen bzw. gesetzlichen Vertretern bei der Planung, Organisation und Tagesgestaltung ein hohes Maß an Selbstbestimmtheit erhalten bleiben.
Wohnen soll in einem normalen Wohnraum und in einem normalen Wohnumfeld möglich sein. Die Gestaltung des Alltags soll sich an den individuellen sowie gemeinschaftlichen Bedürfnissen der Bewohner orientieren.
Der Tagesablauf wird nicht durch die Pflege oder spezielle Beschäftigungsangebote strukturiert. Im Vordergrund steht die Organisation eines Alltags, der an einem Ablauf im eigenen Haushalt orientiert ist.
Durch die Erbringung häuslicher Pflege- und Betreuungsleistungen in der Gemeinschaft sollen Synergieeffekte genutzt werden, die eine dauerhafte, professionelle Begleitung ermöglichen. Die Versorgungssicherheit der teilweise schwer hilfebedürftigen Bewohner wird durch fachlich qualifiziertes Personal gesichert. Sie folgen dem beruflichen Ethos der Aktivierung, Rehabilitation und Autonomie sowie der personenbezogenen und ganzheitlichen Pflege.
Ziel ist, nur so viel Fürsorge wie nötig und so viel Autonomie wie möglich zu gewährleisten, um das Wohlbefinden der Bewohner zu sichern. Zunehmende Pflegebedürftigkeit bzw. Schwerst- und Finalpflege sind kein Grund, die Wohngemeinschaft verlassen zu müssen.
Diese Variante wendet sich explizit an Personen, die nur noch wenig orientiert sind (Demenzkranke) und/oder zur Wahrnehmung ihrer existenziellen Bedürfnisse permanent auf fremde Hilfe angewiesen sind. Für diese Zielgruppe stellen wir eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung sicher, sei es, weil die Bewohner diese Hilfe schon direkt beim Einzug so umfassend benötigen, sei es, weil sichergestellt werden soll, dass Personen, die am Anfang vielleicht noch einen geringeren Hilfebedarf haben, auch bei wachsendem Hilfebedarf in der Wohngruppe bleiben können.
Auch bei fortschreitender Krankheit und zunehmender Hilfebedürftigkeit erhalten die Pflegebedürftigen jederzeit eine auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Betreuung und Pflege.